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 06.Tag: Einmal rund um den Jadebusen

 Datum  km  Σ Km  Hm  Σ Hm  Übernachtung
 23.06.2015  84  542  100  1000  Camping Tossens

 

Inzwischen hatte sich bei mir der Zeitrythmus eingestellt. So um kurz vor 07:00 Uhr wurde ich wach und saß um ca. 08:00 Uhr bereits auf dem Rad. Beim Verlassen des Platzes sah es zunächst so aus, wie wenn es mal wieder einen kurzen Regenschauer geben würde. Aus dem Grund ging ich in die Rezeption und unterhielt mich ein wenig mit einem älteren Herrn, der als einziger sich um die Uhrzeit um die Gäste kümmerte. Er zeigte mir ein Foto von einem Jahr, in dem der Platz vollkommen überflutet wurde. Nur das Rezeptionsgebäude ragte noch aus dem Wasser empor. Da ich noch Zeit hatte, füllte ich für ihn einen Fagebogen aus, um die Qualität des Platzes zu beurteilen. Da gab es allerdings zwei Punkte, die mir sofort ins Auge fielen. Ein fehlender Aufenthaltsraum für Camper, die mit dem Zelt unterwegs waren und ein Supermarkt. Bei der Größe des Platzes gehörte ein Supermarkt auf jeden Fall dazu.

Bei meiner Abfahrt war es in Horumersiel noch sehr ruhig, kaum ein Mensch war so früh auf den Beinen. Um so ruhiger konnte ich mit meinem Gespann in Richtung Süden nach Wilhelmshaven radeln, meinem ersten Zwischenziel. In Wilhelmshaven gefielen mir die Wohngegenden, die ich durchfuhr nicht. Alles wirkte gleich und langweilig, halt viele Häuser aus den Nachkriegsjahren. Im Hafen traf ich auf die Kaiser Wilhem Brücke, die schon eher etwas hergab, in Blickrichtung nach links ein Schiff der Bundeswehr.

Am Südstrand entlang fuhr ich auf der geschützten Deichseite bis zum Flughafen Wilhelmshaven-Mariensiel. Mehrere Mal konnte ich dort einen Hubschrauber aufsteigen und wieder landen sehen. Vielleicht handelte es sich ja um eine Flugschule, anders machten die Manöver aus meiner Sicht wenig Sinn.

Danach hatte ich endlich wieder den Nordwestwind im Rücken und wurde bis in den nett anzusehenden Ort Dangast "geblasen". Dort gab es einen kleinen Hafen und etwas Gastronomie. Draußen vor der Eisdiele wurde ich von einem Einheimischen angesprochen, er erzählte mir, dass er mit dem Rad schon mal 3 Monate durch Europa getourt ist. 

Über die weitere Fahrt um den Jadebusen gibt es wenig zu schreiben. Endlos ging es auf Betonplatten, die gut zu befahren waren, auf der geschützten Seite des Deiches lang. Vom Meer konnte man dort nur etwas sehen, wenn man den Deich hinauf lief.

Um ca. 14:30 Uhr erreichte ich den Knaus Campingplatz in Tossens. Er liegt im nicht geschützten Bereich direkt am Meer, ist also auch einer der Plätze wie in Schillig, die im Winter geräumt werden müssen. Auffallend war am Sanitärgebäude nicht nur die Tatsache, dass es auf einen Hügel gebaut wurde, die Türen hatten darüber hinaus wohl zusätzlich wasserdichte Metalltüren, die bei einer Sturmflut geschlossen werden konnten.

 

 


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