A  l  p  e  n  r  a  d  t  o  u  r  e  n  .  d  e

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 04.Tag:  Die letzten 84 km über Emden und Norden bis an die Nordsee

 Datum  km  Σ Km  Hm  Σ Hm  Übernachtung
 21.06.2015  84  378  115  810  Nordsee Camp Norddeich

 

Am Abend zuvor waren noch einige Radler angekommen, von denen ich mich zunächst herzlich verabschiedete. Sie wollten weiter bis nach Groningen, also unseren netten Nachbarn einen Besuch abstatten. Bereits um 08:00 Uhr saß ich auf dem Rad. Der Grund, so früh zu starten hatte mit der Wettervorhersage zu tun. Für den frühen Nachmittag war für die Region um Norddeich leichter Regen angesagt, bei einem frühen Start bestand die Möglichkeit, schon vor dem Regen am Zielort zu sein.

Über Leer radelte ich an dem Morgen auf der Ostseite des Ems-Deichs entlang nach Norden. Die Landschaft war hier im Norden fast durchgängig durch endlose Wiesen geprägt, erst bei meiner Ankunft in Emden änderte sich das. Mein Weg führte durch Zufall an der Jugendherberge vorbei, übernachten wollte ich dort natürlich nicht, mich zog es weiter in Richtung Norden. Emden besitzt eine nette Altstadt, in der ich ein paar Fotos machte, lange hielt ich mich dort aber nicht auf. 

In dem kleinen Ort Osterhusen etwas nördlich von Emden fand ich ein Cafe, dass Sonntags geöffnet hatte. Klar, dass ich diese Möglichkeit ausnutzte, um eine kleine Pause einzulegen. Danach führte mein Weg an zahllosen Bauernhöfen vorbei durch die Wiesen, leider wurde der Tag dadurch ein wenig eintönig. In Marienhafe traf ich auf eine Eisdiele. Draußen saß ein junges Pärchen, mit denen ich mich ein wenig unterhielt, ansonsten war in dem Ort nicht viel los. Von der alten Kirche mit dem angrenzenden Friedhof machte ich noch zwei Fotos, danach radelte ich wieder los.

Inzwischen war es 12:00 Uhr, ab dem Zeitpunkt war leichter Regen angekündigt. Mal abgesehen von ein paar Tropfen, blieb es aber relativ trocken. Die Regenjacke musste ich bis nach Nordeich nicht anziehen.

Im kleinen Ort Hage, östlich von Norden traf ich auf ein Dorffest. Was dort gefeiert wurde, wusste ich nicht, ein Schützenfest schien das nicht zu sein, zumindest hingen keine entsprechenden Banner aus, wie sonst üblich. An dem Bratwurststand konnte ich natürlich nicht vorbeiradeln, dadurch ergab sich auch die Möglichkeit, mal in das große Zelt zu schauen.

Bis nach Norden war es dann nicht mehr weit. Der Ort gefiel mir recht gut, weil er einiges an Einkaufsmöglichkeiten bot. Im Zentrum gab es an dem Sonntag sogar einen großen Blumenmarkt.

Bis zum Norseecamp Norddeich waren dann nur noch ca. 5 km zu radeln. Nach 84 Tageskilometern und 378 Gesamtkilometern stand ich an der Nordsee, um einen Tag später auf die North Sea Cycle Route zu schwenken. Der Campingplatz war zwar sehr luxoriös, mit 17,50 € aber relativ teuer, eine andere Alternative hatte ich aber nicht. 

Schön, dass ich so früh mein Zelt aufgebaut hatte, kaum war ich geduscht und saß im warmen Aufenthaltsraum, das fing es für knapp zwei Stunden an zu schütten. Ab 17:30 Uhr klarte es auf und ich konnte die Abendstunden in der Sonne noch nutzen, um auf meiner Tour zum erstenmal über den Deich an die Nordsee zu laufen.

 


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