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 34.Tag: Es ist Saison, die Campingplätze haben kaum noch Aufnahmekapazitäten

 Datum  km  Σ Km  Hm  Σ Hm  Übernachtung
 21.07.2015  60 + 7  2.748  125  8.995  Campingplatz Dierhagen

 

Wir schafften es an dem Tag unser Zelt noch absolut trocken abzubauen. Der Kocher war schon aufgebaut um Wasser für den Cafe zu erhitzen, als es in Strömen anfing zu regnen. Mit unserem Equipment flüchteten wir schnellsten unter das Vordach eines Gebäüdes, dort stand eine Bank und so konnten wir wenigstens in Ruhe frühstücken. Ein holländisches älteres Radlerpärchen gesellte sich kurz zu uns, sie hielten es aber nicht lange aus und starteten im Regen. Unsere Entscheidung war richtig, laut Regentool im Smartphone handelte es sich um einen heftigen Schauer, der um 10:00 Uhr vorbei war und so war es auch. Der Himmel riss auf und kurze Zeit später als wir die Strandpromenade in Kühlungsborn erreichten war keine Wolke mehr am Himmel zu sehen.

Auf den unten eingestellten ersten Fotos kann man sehen, wieviel in den Ort seit der Wende investiert worden ist. Die Strandpromenade wurde wohl komplett neu gestaltet und die großen Villen vollkommen renoviert.

Wenige Kilometer vor Heiligendamm schwenkt der Ostseeküstewnradweg nach Süden, er nähert sich dort der alten Bahntrasse der Bahnverbindung Kühlungsborn - Heiligendamm. In dem Moment als wir auf die Bahntrasse zuradelten kam auch der historische Zug von Kühlungsborn, verschwand aber zu schnell hinter den Bäumen. Ich ärgerte mich ein wenig, weil ich nicht schnell genug reagiert hatte. Als ich die Kamera in den Händen hielt, war der Zug schon vorbei. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, das ich den Zug im Bahnhof von Heiligendamm wieder sehen würde.

Der Ort Heiligendamm ist ein kleiner Ort, der aber wegen des G8 Gipfels im Jahr 2007 weltweit bekannt wurde. Der G8-Gipfel war das 33.Treffen der Staats- und Regierungschefs der Gruppe der Acht. Das Treffen fand vom 06. bis zum 08. Juni 2007 erstmals im Grand Hotel Kempinski statt. Es stand unter dem Motto "Wachstum und Verantwortung". Ein Foto vom Hotel befindet sich auch unter den unten eingestellten Fotos.

Auf dem weiteren Weg über Nienhagen nach Warnemünde verlässt der Ostseeküstenradweg kurz die Küstenlinie, kehrt aber in Nienhagen wieder an den Strand zurück. Man befindet sich ab hier aber an einer Steilküste, an der an vielen Stellen auf die Abbruchgefahr hingewiesen wird. Zum Strand kommen die Urlauber über viele Treppenstufen, von oben hat man allerdings einen tollen Ausblick über die gesamte Küstenlinie.

Ein paar Relikte aus der DDR-Zeit sieht man auch noch, ein paar angemalte Betonmauern und einen Wachturm zur Grenzsicherung habe ich in dem Bereich auch fotografiert.

Wie der Ortsname schon sagt, mündet der Fluss Warne in Warnemünde in die Ostsee. Im näheren Bereich der Küste kommt man über die Warne nur mit einer Fähre. Um den Fährhafen zu erreichen radelten wir mit unseren Rädern einen südlichen Bogen und staunten nicht schlecht als wir mitten in einem Wohngebiet stehend vor uns ein riesengroßes Kreuzfahrschiff sahen. Hinter dem Wohngebiet lag unweit davon der Hafen, in dem das große Schiff vor Anker lag. Die Perspektive war insofern eine besondere, weil das Schiff die Häuser um ein vielfaches überragte.

Im Zentrum von Warnemünde hielten wir uns nur kurz auf. Der Ort war dermaßen voll, so dass wir unsere Räder nur schiebend durch die Menschenmassen bewegen konnten. Auf der anderen Warne-Seite wurde es nach dem Übersetzen merklich ruhiger.

Bei der Ankunft in Dierhagen auf dem Campingplatz hatten wir zum ersten mal das Problem, dass wir aufgrund des überfüllten Platzes fast abgewiesen worden wären. An der Rezeption bot man uns an, selber auf den Platz zu radeln, um nach einem freien Platz zu suchen, wir nahmen das Angebot dankend an. In Kühlungsborn hatten wir ja schon feststellen müssen, dass der Platz ziemlich voll war, dort in Dierhagen ging wirklich nichts mehr. Sehr schön fanden wir die Enge auf dem Platz nicht, aber weiterradeln wollten wir auch nicht. Also gaben wir uns mit einem kleinen Platz zufrieden und sagten uns, dass wir dort ja nur schlafen würden.

Und so war es auch. Am späten Nachmittag radelten wir in den kleinen Hafen von Dierhagen und verwöhnten uns mit einem leckeren Essen. Der Ort liegt etwas südöstlich von Dierhagen Strand und man wundert sich, wie ruhig es dort ist. Am Abend blieben wir auch nicht am Campingplatz, sondern mit einem leckeren Wein am Strand.

 

 


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