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 09.Tag: Sturmböen in Achnasheen

Datum Km Σ Km Hm Σ Hm Übernachtung
20.08.2014 90 670 1070 7370 Camping Inverewe Gardens

 

Von Ullapool aus führte die Tagesetappe zunächst weiter der A835 folgend nach Süden. Ein letzte Blick auf den Hafen, noch ein paar Kurbelumdrehungen und schon war von dem Ort nichts mehr zu sehen. Etwa 20 km südlich von Ullapool führte mein weiterer Weg rechts ab auf die A832, die hoch in die Berge führt. In der engen Talschneise befindet sich der Corrieshalloch Gorge. Ich hätte den Hinweis fast übersehen, wenn am Straßenrand nicht ein Bus mit Touristen gestanden hätte. Die Schlucht ist nicht sehr spektakulär, aus dem Grund hielt ich auch nur kurz, redete ein wenig mit den Leuten und machte die zwei nachfolgenden Fotos.

Die Küstenstraße nach Achnasheen ist dort sehr schön, nur leider spielte das Wetter mal wieder nicht mit, immer wieder fing es etwas an zu regnen. Die wenigen Fotos, die ich machen konnte, zeigen ein wenig von der Atmosphäre, die dort herrscht. Mit der entsprechenden Sonneneinstrahlung sieht die Gegend sicherlich noch eindrucksvoller aus.

Ziemlich am nördlichsten Punkt meiner Tagesetappe sah ich über dem Meer immer wieder einen Hubschrauber fliegen, der etwas transportierte.  Wenig später kam ich zeitgleich an der Stelle an, wo der Hubschrauber gerade landete. Er transportierte eine Kabeltrommel übers Meer.

Bei meiner Ankunft in Achnasheen war der Spaß, ständig anzuhalten und Fotos zu machen, vorbei. Ich stand kaum auf dem Campingplatz, als ein gewaltiger Regen losbrach. Dazu zogen von Westen Windböen heran, die einen Aufbau des Zeltes unmöglich machte. Zuerst versuchte ich es alleine, drückte das Zelt flach auf den Boden und schlug ein paar Heringe ein. Bei der nächsten Windböe waren alle wieder draußen und ich konnte das Zelt gerade noch daran hindern, über den gesamten Campingplatz zu fliegen. Eine Nachbarin im Wohnwagen hatte mein Problem wohl erkannt und kam deshalb in Regenkleidung nach draußen. Dank ihrer Mithilfe stand das Zelt in 5 Minuten an seinem Platz, gesichert durch alle Abspannleinen, die es gab.

Ein Foto von dem Platz konnte ich an dem Tag nicht mehr machen, mir war alles einfach zu nass. Schön war, dass es neben meinem Stellplatz einen regengeschützten Unterstand mit Sitzmöglichkeit gab, dort konnte ich die erste Nässe von meiner Kleidung abtropfen lassen, ohne das neue gleich hinzukam. Mein Abendprogramm stand damit auch schon fest, es bestand aus „Fernsehgucken“ im Waschmaschinenfenster und anschließendem Warten auf das Trocknerprogramm.

 


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