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 10.Tag: Von Achnasheen nach Lochcarron, Idylle pur!

Datum Km Σ Km Hm Σ Hm Übernachtung
21.08.2014 96 766 1080 8450 Reraig Campsite

 

Am Abend zuvor und in der Nacht hatte der Wind noch mächtig geblasen, als ich den ersten Blick aus meinem Zelt wagte, war nichts mehr davon zu spüren. Klar, der Rasen war noch mächtig nass vom nächtlichen Regen, mein Zelt war aber dicht geblieben und die ersten Sonnenstrahlen zeigten sich. Um es vorweg zu nehmen, an dem Tag blieb das Wetter mit Ausnahme eines kurzen Schauers sehr stabil. Sonne und Wolken wechselten sich zwar ständig ab und am Abend saß ich sogar noch in der Sonne am Meer.

Wenn ich auf das Höhenprofil des Tages schaue, dann sehe ich 6 Hügel, die ich jeweils von 0 m auf 140 m ü-N.N. hinauf musste. Nichts gewaltiges, die nordwestlichen Highlands lagen bereits hinter mir. Mit den kleineren Anstiegen zwischendurch kamen insgesamt 1080 Höhenmeter zusammen,  als sportliche Einlage mit Gepäck reichte das durchaus. Beim Verlassen von Achnasheen nahm ich auf der linken Seite der Straße sofort das Rauschen wahr. Durch den Regen war der River Ewe stark angeschwollen, die Wassermassen drängten ins Meer.

Danach freute ich mich über das kontrastreiche Wechselspiel zwischen Wolken und Sonne, der ruppige Abend zuvor war schon fast wieder vergessen, als ich den nachfolgenden Regenbogen über dem Meer sah. Mit dem Erreichen des kleinen Ortes Gairloch stand ich wieder am Meer und hatten den ersten der oben erwähnten 6 Hügel des Tages bereits überfahren. Dort gab es einen kleinen Supermarkt, der alles hatte, was so das Herz begehrt.

Wenige hundert Meter weiter dann ein neuer Blick, die Küstenlinie mit der alten Kirche links im Bild vergisst man nicht. Der zweite Anstieg des Tages hinauf zur Staumauer am Loch Bad An Sgalaig war „ein Katzensprung“ wie man so schon mal sagt, leider war es aber wieder etwas dunstig, entsprechend fiel die Qualität des nachfolgenden Fotos aus. Danach wurde es wieder etwas besser, so dass ich von der Landschaft am Loch Maree mal ein paar Fotos zeigen kann.

Am Straßenabzweig von der A832 auf die A896 gab es eine Tankstelle. Als ich dort ankam, fing es mal wieder ein wenig an zu regnen. Ein Grund mit, sich dort unterzustellen und im Rahmen der Pause dem Tankwart ein paar Fragen zu stellen. Grundsätzlich gab es zwei Möglichkeiten der Weiterfahrt. Ich konnte der A832 weiter folgen und dann über die A890 nach Südwesten radeln oder an der Tankstelle auf die A896 schwenken. Laut Auskunft des Tankwartes war die A896 die schönere Strecke, aus dem Grund wurde die Route auch meine Wahl.

Wenige Kilometer vor meinem Tagesziel am Loch Carron sah ich vor dem letzten Anstieg des Tages auf der linken Straßenseite das Kishorn Seafood Restaurant, die ideale Gelegenheit für ein letzte Pause. Ein sehr gemütlich eingerichtetes Cafe erwartete mich dort, mich zog es aber nach draußen, es war schön, mal ein wenig die Sonnenstrahlen zu genießen.

Von dem Campingplatz habe ich an dem Abend kein Foto gemacht, weil es mich einfach ärgerte, wie schrecklich der eigentlich war. Er lag ein wenig in den Hügel, ich musste aber nur ca. 50 m hinauf. Es lässt sich einfach zusammenfassen: ungepflegt Wiese, uraltes Waschhaus- ebenfalls schlecht gepflegt, keine Rezeption, aber trotzdem sofort abkassiert. Ich war ein wenig sauer. Am Abend radelte ich nochmal in den Ort um einzukaufen und noch ein wenig am Wasser zu sitzen.

 

 


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