A  l  p  e  n  r  a  d  t  o  u  r  e  n  .  d  e

1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11

 

 Daten / Vorbemerkung

 Zeitraum

 Σ Distanz (Rad)

 Σ Höhenmeter

Download

 04.07.2022 - 10.07.2022

477 km

2.784 Hm 

 Highlights


 - Altstadt Nürnberg
 - Kaiserburg Nürnberg
 - Wenzelschloss Pegnitz
 - Historisches Badhaus Pommelsbrunn
 - Urzeitbahnhof Hartmannshof
 - Altstadt Amberg
 - Hammerherrenschloss Theuern
 - Kloster Ensdorf
 - Kloster Pielenhofen
 - Prössl-Bräu Adlersberg
 - Steinerne Brücke Regensburg
 - Dom St. Peter Regensburg
 - Schloss St. Emmeran Regensburg
 - Kloster Weltenburg

 - Befreiungshalle Kelheim
 - Tropfsteinhöhle Schulerloch
 - Schloss Prunn
 - Schloss Falkenhof in Riedenburg
 - Hallsteinzeitlicher Herrenhof
 - Mühlenmuseum Dietfurt
 - Schloss Hirschberg Beilngries
 - Kratzmühle Technikmuseum
 - Burg Kipfenberg
 - Römerkastell Pfünz
 - Willibaldsburg Eichstätt
 - Burg Pappenheim
 - Schloss Treuchtlingen
 - Markgrafenmuseum Ansbach

 

 Datum  km  Σ Km  Hm  Σ Hm Tour  Übernachtung
04.07.2022 3 3 30 30 Anreise, Besichtigung Nürnberg  Hotel Elch
05.07.2022 85 88 548 578 Nürnberg - Amberg  Knast Hotel Fronfeste
06.07.2022 76 164 358 936 Amberg - Regensburg  Altstadt Hotel Arch
07.07.2022 100 264 598 1.534 Regensburg - Beilngries  Gasthof zum Hirschen
08.07.2022 97 361 493 2.027 Beilngries - Treuchtlingen  Gasthof Via Vita
09.07.2022 66 427 268 2.295 Treuchtlingen - Ansbach  Hotel Bürger Palais
10.07.2022 50 477 489 2.784 Ansbach - Nürnberg  keine

 

 

Unsere Radtour führte entlang der Flüsse Pegnitz, Vils und Naab von Nürnberg aus im Uhrzeigersinn bis nach Regensburg und später der Donau und dem Altmühltal folgend wieder nach Nürnberg zurück. Die Originalstrecke der Fünf-Flüsse-Radtour folgt von Beilngries aus nach Norden dem Ludwig-Main-Donaukanal, immer nur am Kanal lang radeln, das wollten wir aber nicht.  Unsere Tour sollte weiter dem Altmühltal bis Herrieden folgen, um dann nach Osten über Ansbach nach Nürnberg zurückzukehren. Unser Radelteam war das vom Vorjahr, mit einer Ausnahme, nach einigen Jahren "Radelabstinenz" war Wolfgang wieder mit dabei.

Offizielle Website der Fünf-Flüsse-Tour  >  www.fuenf-fluesse-radweg.info/de/

 

In den Jahren 1999, 2003 und 2010 nahm er bereits an verschiedenen Touren teil, in 2022 war Wolfgang (5. von links) wieder dabei 

 

 

Nachfolgend ist der Verlauf der Gesamtstrecke zu sehen.

 


Download als GPX Datei

 

 


 

 01.Tag: Anreise, Besichtigung Nürnberg

 Datum  km  Σ Km  Hm  Σ Hm  Übernachtung
 04.07.2022 3 3 30 30  Hotel Elch

 

Zwei Monate vor unserem Start hatte es einige Fahrplan Recherchen auf der Website der Deutschen Bahn gegeben, mit dem Ergebnis, dass wir mit Ausnahme von Uli alle mit dem PKW nach Nürnberg reisten. Bereits 2 Monate vor unserer Tour waren alle Radplätze in den Zügen vergeben. Um 07:00 Uhr starteten Wolfgang und ich in Dorsten, Hubert und Inge etwas später im Lipperland und Schorsch gemeinsam mit Martin in Meschede. Die beiden aus Meschede hatten Glück, sie umfuhren den langen Stau, in dem sie eine andere Route über die Sauerlandlinie wählten. Alle anderen standen 3 Stunden lang auf der A7, weil ein LKW mit einem PKW kollidiert war. Aufregen half da nicht, wir hatten keine verpflichtenden Termine, schade war nur, dass wir erst um 16:00 Uhr in Nürnberg am Parkhaus Welser Quartier eintrafen. Am Stadtrand gelegen, war das Parkhaus mit 5,00 € pro Tag das günstigste, was uns im Umkreis von Nürnberg zur Verfügung stand.

Als wir mit unseren Rädern nach 3 km radeln am Hotel Elch im Zentrum Nürnbergs eintrafen, waren die 3 Stunden auf der Autobahn vergessen und wir freuten uns alle auf einen gemütlichen Abend in der Altstadt im Umfeld der Kaiserburg. Die bestellten Nürnberger Würstchen mit Kartoffelsalat reichten zwar vielleicht als Vorspeise, dafür waren die hellen Bierchen aber lecker. Noch bis es dunkel wurde, schlenderten wir gemütlich durch die Altstadt, machten Fotos und freuten uns auf den Start am folgenden Tag. Es wurde ein gelungener erster Abend, die meisten von uns hatten sich ein Jahr lang nicht gesehen, da gab es immer viel zu erzählen.  

 

Sehenswürdigkeiten:  

- Kaiserburg
- Stadttore
- St. Sebald- und Frauenkirche
- Hauptmarkt mit Brunnen
- Henkerhaus
- Henkersteg
- Kettensteg 

 
Die Karte zeigt die kurze Radstrecke vom Parkhaus Welser Quartier zum Hotel Elch in der Nürnberger Innenstadt.

 


Download als GPX Datei

 

Nachstehend sind die Fotos des Tages zu sehen.

 

 


 

 02.Tag: Nürnberg - Amberg

 Datum  km  Σ Km  Hm  Σ Hm  Übernachtung
 05.07.2022 85 88  548  578  Knast Hotel Fronfeste

 

Als wir an dem Morgen nach dem Frühstück das Hotel Elch verließen, strahlte der Himmel uns entgegen, keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. So konnte unsere Radtour beginnen. Südlich der Altstadt trafen wir sehr schnell auf den Pegnitzradweg, der an den Biergärten der Wöhrder Wies´n vorbei stadtauswärts nach Osten führt. Am Hammer Museum hatten wir nach wenigen Kilometern unseren ersten Halt. Bei dem Fabrikgut Hammer handelt es sich um eine befestigte mittelalterliche Industriesiedlung, in der seit dem Jahr 1492 bis zur Zerstörung im 2. Weltkrieg Messingprodukte hergestellt wurden. Das Museum war bei unserer Ankunft geschlossen, die Gebäude waren aber schon von Außen recht eindrucksvoll. Im Museum bekam man wohl einen Einblick in die über 600-jährige Geschichte des Fabrikdorfes.

Auf unserer Radstrecke sahen wir die Pegnitz häufiger mal nicht, deren Verlauf konnten wir immer mal wieder erahnen, die Strecke war aber trotzdem sehr schön. In Lauf an der Pegnitz befindet sich nach der Brückenüberquerung auf der linken Seite eine alte Schleifmühle, die uns sofort ins Auge fiel, danach radelten wir zum Marktplatz in die Innenstadt. Das alte Rathaus und die Häuser am Markt sind recht sehenswert. Vom Altstadtkern führte unser Weg über eine schmale Holzbrücke zum Wenzelschloss. Das Schloss wurde auf einer kleinen Insel der Pegnitz errichtet, erste Aufzeichnungen darüber stammen aus dem Jahr 1275, in dem der Besitz nach dem Aussterben der Staufer an bayrische Herzöge überging. Danach gab es einige Umbauten, diese hier näher auszuführen, würde hier aber ein wenig "den Bericht sprengen".

Über die südlich der Wenzelburg liegende Brücke verließen wir die kleine Insel und radelten nach Hersbruck. Dort machten wir eine erste längere Pause bei einem leckeren alkoholfreien Weizen und suchten nach der Pause ein Radgeschäft. An Inges tollem leichtem Rad fehlte ein Ständer, der Mangel musste behoben werden und schliesslich wurden wir fündig. 

Am Högenbach und Etzelbach entlang kurbelten wir unsere Räder wohlgelaunt in Richtung Zielort, bis wir zu dem Stichweg hinauf zur Osterhöhle gelangten. Wir waren uns unten nicht sicher, ob es dort eine Gastronomie gab, einig waren wir uns aber alle, den kurzen aber knackigen Anstieg mit unseren Rädern noch zu schaffen. Ja, 15% bis 17 % Steigung waren es wohl, schwitzen mussten wir alle, aber nach ein paar hundert Metern waren wir schliesslich im Ziel. Die etwa 185 m lange Höhle kann in den Sommermonaten besichtigt werden, bei unserer Ankunft war aber leider niemand da. Getränke gab es auch nicht, weil der Kühlschrank verschlossen war, unsere warmen Wasserflaschen mussten reichen, aber weit hatten wir es ja nicht mehr.

Die Höhle besteht wohl aus drei Bereichen, zunächst gibt es einen Abstieg in 16 Meter Tiefe über eine Treppe, dann folgt der hallenartige sogenannte Dom, danach schliesst sich die Wasserhalle an, dort befindet sich ein kleiner See. Aber das konnten wir alles nicht sehen. Wir machten im Außenbereich ein paar Fotos und radelten dann weiter über Sulzbach nach Amberg.

Dort erwartete uns eine tolle alte Stadt. Mit unserem etwas besonderen Übernachtungsort "Knasthotel Fronfeste" hatten wir die richtige Wahl getroffen und an dem Abend beim Winkler Bräuwirt noch reichlich Spaß.


Sehenswürdigkeiten:

- Altstadt von Lauf an der Pegnitz mit altem Rathaus, Schleifmühle und Wenzelschloss
- Altstadt von Hersbruck
- 3 km hinter Hersbruck Baggersee mit Kiosk
- Osterhöhle
- Schloss Sulzbach und Museum Alte Hofapotheke in Sulzbach
- Altstadt von Amberg

 


Download als GPX Datei

 

 

Nachstehend sind die Fotos des Tages zu sehen.

  

  


 

 03.Tag: Amberg - Regensburg

 Datum  km  Σ Km  Hm  Σ Hm  Übernachtung
 06.07.2022 76 164 358 936  Altstadt Hotel Arch

 
Bis nach Regensburg waren an dem Tag nur 76 km zu radeln, insofern hatten wir Zeit und waren sehr relaxt. Vor dem Start sahen wir uns aber zunächst noch die alten Festungsmauern von Amberg an. Im Uhrzeigersinn konnten wir außerhalb der Mauern um den mittelalterlichen Ortskern radeln, bis wir an der Brücke über die Vils in Richtung Süden starteten. Am Hammerherrenschloss in Theuern und am Kloster Endorf hatten wir kurze Stopps, bevor es auf einer kilometerlangen Bahntrasse bis fast nach Kallmünz ging. Die Burgruine Kallmünz konnten wir früh von unten hoch oben auf dem Berg liegen sehen, die Treppen hochlaufen wollte aber keiner von uns. Wir suchten uns im alten auf der Westseite des Flusses Naab liegenden Stadteil eine Eisdiele. Wir hatten dabei Glück, den die Eisdiele öffnete bei unserer Ankunft erst, anderen Lokale waren reichlich besucht. 

Einen nächsten kurzen Halt gab es noch am Kloster Pielenhofen, uns zog es aber mehr in den nächsten Biergarten und nach vorherigen Recherchen lag der auf dem Adlersberg. Der Prösl-Bräu Adlersberg befindet sich nur wenige Kilometer nördlich von Regensburg. Wir wollten dort eine Pause einlegen, um im Anschluss nur noch nach Regensburg runterzurollen. Aber erst einmal kurbelten wir die Räder die 100 Hm den Berg hinauf. Rechts von uns war einer Talschneise bereits die Altstadt von Regensburg zu sehen. Der Pröslbräu war zwar gut besucht, einige Bänke waren aber noch frei, insofern fanden wir schnell einen schattigen Platz.

Die wenigen Kilometer bis nach Regensburg waren dann schnell geschafft, zuletzt ging es bereits immer an der Donau entlang. Über eine Radwegbrücke im Bereich des Laufwasserkraftwerks gelangten wir auf die Südseite der Donau, wobei der Weg bis zur Steinernen Brücke direkt am Ufer schon eine Herausforderung darstellte.

Mit dem Altstadthotel Arch hatten wir die richtige Wahl getroffen, sehr schöne Zimmer und eine Unterstellmöglichkeit für unsere Räder im Innenhof. Den späten Nachmittag verbrachten wir mit der Besichtigung der Innenstadt, einem Besuch im Regensburger Dom und  im Bereich der Steinernen Brücke, bevor wir uns aufmachten und den Abend in einem Biergarten ausklingen ließen.

 

Sehenswürdigkeiten:

- Hammerherrenschloss Theuern
- Kloster Ensdorf
- Burgruine Kallmünz
- Kloster Pielenhofen
- Prössl-Brauerei auf dem Adlersberg (80 Hm)
- Steinerne Brücke bei der Ankunft in Regensburg
- Dom St. Peter in Regensburg
- Schloss St. Emmeran (Thurn und Taxis)

 


Download als GPX Datei

 

 

 

Nachstehend sind die Fotos des Tages zu sehen.

 


 

 04.Tag: Regensburg - Beilngriess

 Datum  km  Σ Km  Hm  Σ Hm  Übernachtung
 07.07.2022 100 264 598 1.534  Gasthof zum Hirschen


Am Abend zuvor hatten wir im Biergarten bereits mehrfach in die Wettervorhersage geschaut. Nicht nur das an dem Tag 100 km auf dem Programm standen, die Wettervorhersage sah grauenhaft aus. Um so überraschter waren wir an dem Morgen, im Trockenen zu starten. Vorbei am Schloss Emmeran von Thurn und Taxis radelten wir zurück an die Donau, der wir bis nach Kelheim auf dem Donauradweg folgten. Das Kloster Weltenburg war unser erstes Tagesziel.

Auf der Nordseite der Donau zu bleiben und dem von mir erstellten Track zu folgen stellte sich später als Fehler meinerseits heraus. Ich hatte versehentlich die Höhlenkirche Klösterl mit dem Klosterweltenburg verwechselt und diesen als Ende unser Fahrstrecke definiert. Nach einigen Recherchen fanden wir eine Lösung, die führte auf Waldwegen steil den Berg hinauf. Danach wieder runter zur Donau gab es dort eine Fähre, die wohl für so Verirrte wie wir es waren gedacht war. Eine halbe Stunde mussten wir dort warten, dann erschien der Fährmann und brachte uns sicher auf die andere Seite.

Inzwischen hatte etwas Regen eingesetzt, die Zeit war vorangeschritten und gut 60 km waren noch zu radeln. Daher tranken wir am Kloster nur ein Getränk, aßen eine Brezel und radelten dann über die PKW-Straße nach Kelheim zurück. Von dort aus folgten wir den Rest des Tages dem Altmühl Radweg. Vorbei an der Tropfsteinhöhle Schulerloch und am Schloss Prunn schafften wir es bis in den Ortskern von Riedenburg. Dort angekommen waren wir noch einigermaßen trocken, ein Getränk in einer Eisdiele brachte uns wieder in Schwung.

Wenige Kilometer vor unserem Zielort Beilngries gibt es eine Brücke zwischen den kleinen Orten Deising und Meihem, die über die Altmühl führt. Wir mussten nicht über die Brücke, sie war eher der ideale Unterstellort. Strömender Regen hatte eingesetzt, als wir dort ankamen, eine knappe Stunde dauerte der Regen, bevor wir wieder auf den Rädern saßen. Bei der Ankunft in der Altstadt von Beilngries wussten wir, dass unser Hotel 100 Hm höher auf dem Hirschberg lag. Wir wählten glücklicherweise die flach steigende Straße für die Auffahrt, tags darauf stellte sich herraus, die direkte kürzere Strecke hätte für uns mit dem Gepäck bei 20 % Steigung nur schiebend bewältigt werden können.

Den Abend verbrachten wir im Hotel, ein Bad im vorhandenen Schwimmteich weckte unsere Lebensgeister und später gab es ein leckeres Essen im Restaurant des Hotels. 

  

Sehenswürdigkeiten:

- Befreiungshalle Kelheim
- Kloster Weltenburg aus dem 8. Jahrhundert (Benediktiner Abtei)
- Tropfsteinhöhle Schulerloch
- Schloss Prunn
- Falkenhof Schloss Rosenburg in Riedenburg
- Hallstattzeitlicher Herrenhof
- Kottingwörther Mühle
- Schloss Hirschberg in Beilngries



Download als GPX Datei

 

 

 

 

Nachstehend sind die Fotos des Tages zu sehen.

 

 


 

 05.Tag: Beilngriess - Treuchtlingen

 Datum  km  Σ Km  Hm  Σ Hm  Übernachtung
 08.07.2021 97 361 493 2.027  Gasthof Via Vita

 

Einfach traumhaft schön, sich morgens um 07:00 zu verabreden, um noch mal im Schwimmteich zu baden. Benötigt man mehr um wach zu werden? Mir gefiel das und ich denke allen anderen auch. Nach dem Frühstück holten wir die Räder aus dem Schuppen und teilten uns bei der Abfahrt auf. Einige wollten entlang der Straße runter radeln, andere die sehr steile Abfahrt wagen. Ja, bei 20 % Gefälle und nicht glattem rauhen Fahrbahnbelag sollten die Bremsen schon top funktionieren, es war aber letzendlich egal. 2 km weiter trafen sich alle wieder, die Wettervorhersage war gut, es konnte los gehen in Richtung Treuchtlingen, unserem nächsten Etappenziel.

Die Strecke am Campingplatz Kratzmühle (Technikmuseum) vorbei über Kipfenberg bis nach Eichstätt kannte ich bereits aus früheren Urlauben, Kipfenberg war relativ nahe an der Autobahn gelegen ein idealer Stop für eine Zwischenübernachtung in den Süden, für unsere gemeinsame Radtour war das aber egal.

In Kipfenberg hatten wir eine kurze Pause im Zentrum des kleinen Ortes, schön anzusehen war dabei die kleine Burg hoch über dem Ort. Am Marktplatz gibt es eine Eisdiele, bei den wieder warmen Temperaturen ideal, um ein Eis zu essen, oder sich an einem Getränk zu kühlen.

Unser nächstes Zwischenziel war das Römerkastel Pfünz, das oberhalb des gleichnamigen Ortes oben auf einem Hügel liegt. Die Anlage wurde hoch über dem Talgrund der Altmühl etwa ab 90 n. Chr. auf einem 42 m hohen Felsen errichtet. Sie gehörte wohl zum damaligen Limesverlauf, der später verlegt wurde und zuletzt durch Kipfenberg führte (Kastell Böhming). Wir qüälten uns bei 20% Steigung den steilen Berg hinauf, nur um oben angekommen die Nachbauten der Umfassungsmauern und der Ecktürme zu betrachten. Irgendwie wirkte der Nachbau nicht besonders autentisch.

In Eichstätt gingen wir mit Hilfe von Googlemaps auf die Suche nach einem Fahrradgeschäft. Grund war, ein ständiges Knacken im Laufrad von Schorsch, das jeder hören konnte, sobald man ihm mit dem Rad zu nah kam. Am Bahnhof wurden wir auch fündig, der Monteur bestätigte unseren Verdacht, dass wohl der Freilaufkörper einen Schaden hat, konnte uns aber nicht weiterhelfen. Er hätte das Teil bestellen müssen, wir mussten aber natürlich mit den Rädern weiter. Nach einer Pause in Eichstätt radelten wir nur wenige Kilometer weiter bis zum nächsten Highlight des Tages, dem Dollnstein. Die steil zerklüfteten Felsen östlich vom gleichnamigen Ort sind wohl ein Paradies für Kletterer mit Routen verschiedenster Schwierigkeitsgrade. Hubert und Uli konnten es nicht lassen und folgten einem schmalen Pfad, auf dem sie teilweise auch klettern mussten, das war wohl nicht so einfach, sie kamen aber unbeschadet oben an. Sie winkten von oben und wir machten Fotos, als sie wieder zurück waren, ging es dann mit den Rädern weiter.

Einen kurzen Halt hatten wir noch an einer sehr schönen Weidenkirche in Papenheim, die Martin bereits aus einem Familienurlaub kannte, danach radelten wir bis Trechtlingen durch. Unser Gasthof Via Vita machte bei unserer Ankunft eher einen optisch nicht sol tollen Eindruck. Die Herzlichkeit, mit der wir an dem Abend aber bewirtet wurden und das leckere Essen machten dabei vieles wieder gut.

 

Sehenswürdigkeiten:

- Technisches Museum Kratzmühle
- Burg Kipfenberg
- Römerkastell Pfünz
- Willibaldsburg in Eichstätt
- Dollnstein
- Burg Pappenheim
- Schloss Treuchtlingen

 


Download als GPX Datei

 

 

Nachstehend sind die Fotos des Tages zu sehen.

 


 

 06.Tag: Treuchtlingen - Ansbach

 Datum  km  Σ Km  Hm  Σ Hm  Übernachtung
 09.07.2021 66 427 268 2.295  Hotel Bürger Palais

 

Der schönste Teil des Altmühltals lag an dem Morgen bereits hinter uns, dennoch freuten wir uns auf das, was der Tag uns bieten würde, das leckere Frühstück, für jeden frisch zubereitet war einfach der Hit. 

Bis Gunzenhausen ging unsere Radstrecke viel an einer Bahnlinie entlang, ein erstes "Aha" Erlebnis hatte wir in dem kleinen Ort "Aha" (heisst wirklich so). Das Erlebnis hatte man nur wenn man den Kopf mal von der Straße aus nach oben richtete, es waren die Störche im Nest auf einem Schornstein eines alten Hauses, sehr schön anzusehen. Rechts davon stand noch ein altes Tandem, das aus zwei alten Rädern bestand. Da hatte jemand mal sein Können im Schweißen zeigen können, das war eine recht pfiffige Lösung.

In Gunzenhausen machten wir eine längere Pause vor einer Eisdiele. Eine Blaskapelle spielte, viele Menschen saßen drumherum, sie quatschten miteinander oder hörten einfach den spielenden Musikern zu. 

Etwas nördlich von Gunzenhausen trafen wir dann auf den recht großen Altmühlsee, am Strandbad vorbei kurbelten wir unsere Räder am westlichen Ufer des Sees entlang, bis "Michels Biergärtl" in unser Sichtfeld gelang. Über eine kleine Brücke mussten wir auf die andere Seite der Altmühl wechseln, der Ort lud quasi dazu ein, ein alkoholfreies Weizen oder etwas spritziges zu Trinken.

In Herrieden verliessen wir das Altmühltal, fuhren unter der Autobahn A6 hindurch und kamen am frühen Nachmittag in unserem Zielort Ansbach an. Das Hotel Bürger Palais erfüllte alle unsere Erwartungen, Kaffee und Kuchen im sehr schönen hinter dem Haus gelegenen Garten, einen Aperol Spritz noch vor dem Duschen, wir hatten Zeit, uns trieb an dem Tag niemand. Die Bäder in den Zimmern hatten goldene Wasserhähne, alles top sauber, auch wenn es etwas älter aussah.  

Der alte Kern der Kreistadt Ansbach war sehr schön. Wir schlenderten an dem Abend noch durch den Ort, bis wir noch einen freien Platz in einer Pizzeria fanden, denn draussen waren alle Plätze bereits reserviert oder besetzt. Später waren wir noch kurz auf dem Kirchweihfest, dass bestand aus einem großen Schützenfestzelt mit Kirmes drum herum, nicht ganz so unser Ding. Alle Hörgeräteträger meckerten, die Lautstärke war unerträglich, bis wir unseren Platz verliessen und den Abend beendeten. 


Sehenswürdigkeiten:

- Museum Gunzenhausen
- Altstadt von Herrieden
- Stiftsbasilika in Herrieden
- Rathaus Herrieden
- Altstadt von Ansbach
- Markgrafenmuseum von Ansbach

 


Download als GPX Datei

 

 

 

Nachstehend sind die Fotos des Tages zu sehen.

  

 


 

 07.Tag: Ansbach - Nürnberg

 Datum  km  Σ Km  Hm  Σ Hm  Übernachtung
 10.07.2021 50 477 489 2.784  keine


Die letzten 50 km unserer sehr schönen Radtour führte ein wenig über welliges Gelände, immer mal wieder mussten wir, wie im u.a. Höhenprofil zu sehen, einen Hügel hinauf, tendenziell ging es aber nach Nürnberg bergab. Bis kurz nach dem Mittag wollten wir dann bis zum Parkhaus Welser Quartier radeln, um direkt danach den Heimweg mit dem Auto anzutreten.

Nach gut der Hälfte der Strecke hatten wir noch einen Halt in Roßtal am Museumshof. Auf kleinen Wegen führte unser Weg dann über eine Fahrradbrücke über die A73 in die Altstadt von Nürnberg zurück. Dort tranken wir noch gemeinsam gemütlich einen letzten Kaffee, bevor wir gemeinsam zum Parkhaus radelten, um unseren Heimweg anzutreten.

An dem Abend kommunizierten wir noch kurz über WhatsApp, alle waren wohlbehalten zu Hause angekommen, unsere gemeinsame Tour hatte damit ein rundes Ende gefunden. 

Sehenswürdigkeiten:

- Museumshof Roßtal

   


Download als GPX Datei

 

 

Nachstehend sind die Fotos des Tages zu sehen.