A  l  p  e  n  r  a  d  t  o  u  r  e  n  .  d  e

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 01. Tag:  Schön ist es auf der Schwarzentennalm

 Datum  km  Σ Km  Hm  Σ Hm  Übernachtung
 27.07.2016  57  57  800  800  Gasthof Lieberhof

 

Am ersten Radeltag bestand unsere erste Aufgabe darin, die MTB für Georg F. und Hubert in Bertl´s Bikeshop abzuholen, der Shop befindet sich etwas südlöstlich von Rottach-Egern. Mit Bertl hatten wir schon von zu Hause aus eine Zeit abgestimmt, zu der wie die Räder in Empfang nehmen konnten. Zwei tolle Specialized Räder, vollgefedert und von der Rahmengröße her absolut passend kosteten 25,- € pro Rad und Tag. Mit dem Preis waren wir sehr zufrieden und kostenlos dazu gab es noch ein Pannenset. Ab dem Zeitpunkt mussten wir nur noch auf die anderen drei warten. Uli, Georg Fl. und Martin waren inzwischen mit ihren Rädern die 5 km vom Lieberhof aus zu Bertl´s Bikeshop geradelt, um kurz nach 10:00 Uhr war das Team komplett.

Wie man auf der Karte sehen kann ging es zunächst bis Rottach-Egern zum Tegernsee zurück. Uli führte uns nah am Ufer des Sees entlang bis nach Bad Wiessee. Vor Wiessee am Fischerei Bistro entstanden auch die lustigen Fotos mit der Champagner Flasche in der goldenen Badewanne.

Mit dem Schwenk nach Südwesten war es mit dem flachen Terrain vorbei. Immer am Söllbach entlang führte unser Weg bergauf zur Schwarztenn-Alm, die auf einer Höhe von ca. 1030 m liegt. Zum Einrollen hatte Uli einen nicht zu steilen Anstieg gewählt, der durch einen sehr schönen Wald führte bis wir die Schwarzentenn-Alm von einer kleinen Kuppe aus in der Wiese liegen sahen. Eine längere Pause gab es kurz vorher an einer Brücke. Als erfahrener Mountainbiker hatte Uli gesehen, dass unsere Räder nicht optimal eingestellt waren. Der Federdruck der vorderen Gabeln passte nicht zu unserem Körpergewicht, er war insbesondere bei den Mieträdern zu hart eingestellt. Etwas Druck abgelassen und schon federten sie korrekt.

Nach etwa 300 Höhenmetern waren wir an unserem ersten Tagesziel. Die Schwartenn-Alm lag wunderschön in der Wiese, für eine längere Pause ein absolut geeigneter Ort. Von der Terrasse aus in die umliegenden Berge zu schauen war bei dem tollen Wetter einfach grandios.  

Von der Schwarztenn-Alm radelten wir weder ein Stück unseres Anfahrweges zurück, danach ging es nach rechts noch mal 270 Höhenmeter den Berg hinauf. In einer Höhe von 1300 m wollte Uli wohl mal unsere Singletrail Fähigkeiten testen. Der Trail, der über mehrere hundert Höhenmeter hinab nach Kreuth führte war für ihn eher einer der leichteren, für uns ungeübten eher der "Horror pur". Nein, ganz so war es nicht, es gab sehr schöne Stücke zwischendurch auf denen man sein Rad rollen lassen konnte, hin und wieder bekamen wir aber Angst mit den Pedalen irgendwo hängen zu bleiben. Die Technik hatte Uli uns super erklärt, den Sattel runter, mit dem Po nach hinten, alleine die Umsetzung fiel uns etwas schwer. Einig waren wir uns alle bei der Ankunft in Kreuth, die Handgelenke schmerzten und zum Glück war keinem etwas passiert.

Während der Abfahrt hatte sich bei Huberts Rad der Druckpunkt der Hinterradbremse etwas verschoben, er konnte den Bremshebel zu weit bis fast an den Lenker ziehen. Aus dem Grund radelten wir auf leicht welligem Terrain in einem östlichen Bogen bis vor Bertls Bikeshop um die Bremse zu kontrollieren. Auf den ca. 15 km hatte sich die Bremse aber bereits wieder abgekühlt, so dass sie bei der Kontrolle schon wieder normal funktionierte.

In Tegernsee kauften wir noch beim Edekamarkt ein. Uli hatte uns alle zum Grillen zu sich in seine Wohnung eingeladen. Er wohnte nicht weit von unserer Unterkunft Lieberhof, der Weg war zu Fuß machbar, insofern gab es da kein Problem.

Bevor es zu dem feucht fröhlichen Abend kam mussten wir aber erst einmal unseren "Hausberg" hinauf. Der Lieberhof liegt 140 Höhenmeter oberhalb von Tegernsee. Die Straße führt in einer einzigen langen Kehre mit konstant 17% zum Hof hinauf. Wer zu dem Zeitpunkt noch nicht genügend Kräfte verbraucht hatte, der konnte sich auf den letzten Metern noch einmal richtig "austoben".

 


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