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 05.Tag: Ronneby - Kristianopel

 Datum  km  Σ Km  Hm  Σ Hm  Übernachtung
 24.07.2019  85  392  518  2.144  Kristianopels Camping 

 

Manchmal gibt es auf den Campingplätzen ja Stellplätze mit Tische und Bänke, die von den Campern auf den Zeltplätzen gerne genutzt werden. Diese gab es auf unserem Stellplatz in Ronneby auch, wir nutzen diese Gelegenheit an dem Morgen um in Ruhe Kaffee zu kochen und gemeinsam zu frühstücken.

Unser erstes Tagesziel war das Gräberfeld Hjorthammar, das lag in Luftlinie mal gerade 5 km von unserem Campingplatz entfernt. Wir mussten aber in einem großen nördlichen Bogen über gut 10 km radeln um zu unserem erstes Tagesziel zu gelangen. Das Gräberfeld war recht groß, in der Mitte waren die Steine in Form eines Schiffes angeordnet, ansonsten war das Gelände mit den Steinen sehr weitläufig. In unmittelbarer Nähe gab es noch ein altes Schulgebäude und eine Ruine, alles recht sehenswert.

Weiter der Küste folgend steuerten wir als nächstes den Ort Nättraby an. Der Ort lag an der Westseite einer Bucht, über die die man mit einer Fähre von Nättraby aus Karlskrona erreichen konnte. Für uns war diese Variante eine schöne Alternative, sie bot uns die Möglichkeit Karlskrona von der See her zu betrachten, so konnten wir darüber hinaus dem PKW-Strom auf die schmale Halbinsel entgehen. Es kam aber leider alles anders.

In Nättraby gingen wir in der Nähe vom Fähranleger zunächst einkaufen, danach warteten wir dann mit einem schwedischen Ehepaar über eine Stunde am Fähranleger. Die Fähre kam pünktlich, dass war kein Problem, was sich dann aber kurze Zeit später abspielte empfanden wir und das schwedische ältere Ehepaar gelinde gesagt als Frechheit. Wir hatten den Bus, der mit 55 Personen anrollte kurz vorher wohl gesehen, waren aber davon ausgegangen, dass sich alle brav anstellen würden, das Platzproblem war auf der kleinen Fähre kaum zu übersehen. Wir trauten unseren Augen nicht, als der Busfahrer vor der Fähre erschien und laut verkündete „Bus first“. Das ärgerliche war, dass wir selbst vom Fährpersonal ignoriert wurden, das schwedische Ehepaar schüttelte mit dem Kopf, aber es half nichts. So kam es, dass wir alle mit unseren Rädern aus angeblichen Sicherheitsgründen nicht mehr auf die Fähre durften. So sauer wir auch waren, uns blieb nichts übrig, als mit den Rädern die 15 km um die Bucht zu radeln. Der Schwede erzählte uns noch, er würde sich noch bei der Gesellschaft beschweren, so etwa ginge gar nicht, aber das half uns natürlich auch nicht.

Der Rauch war schnell verflogen, eine Stunde später standen wir bereits in Karlskrona genau an dem Fähranleger, an dem wir mit der Fähre angekommen wären. Karlskrona war nett anzusehen, wir hatten aber einiges an Zeit verloren. Ein Grund mit, nach einer Kaffee Pause und einigen Fotos im Ort uns wieder auf den Weg zu begeben. Die weitere Strecke in Richtung unseres Zielortes Kristianopel führte über kleine Landstraßen, auf den letzten Kilometern relativ nah am Meer entlang. Es war eine recht schöne Landschaft, unser Tageshighlight kam aber erst zum Schluss und das war der Zielort selbst.

Kristianopel besitzt eine lange Geschichte, das ist auf den Fotos der Hinweistafeln zu sehen, der Ort ist aber auch heute noch sehr schön, eindrucksvolle alte Gebäude, ein kleiner Hafen, klasse Gastronomie, ein sehr schöner Campingplatz und ein leckeres Abendessen rundeten den Abend ab.

 


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