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 22.Tag: Angelholm - Helsingborg

 Datum  km  Σ Km  Hm  Σ Hm  Übernachtung
 10.08.2019  70  1.823  313  9.954  Raa Vallar Camping 

 

Als ich an dem Abend auf meinem Dreibeinhocker vor dem nassen Zelt saß und auf den Tag zurück blickte kamen so Gedanken auf, wie „irgendwie war der Tag verrückt“! Unsere Kleidung hing vollkommen nass auf der Wäscheleine, wir hofften, dass der Wind sie trocken blies.

Dabei hatte das Wetter am Morgen noch gut ausgesehen. Zweidrittel des Tages auf über 50 km Strecke gab es keinen Tropfen Regen. Nördlich von Jonstorp hatten wir kurz einer Gruppe bei den Vorbereitungen für ein Dorffest zugeschaut, später in Höganas am Hafen den Blick übers Meer und auf die im Hafen liegenden Boote genossen. Zu dem Zeitpunkt fühlten wir uns noch wohl.

Wenige Kilometer vor Helsingborg, wir standen gerade am Schloss Sofiero, zogen die ersten Wolken auf. Bei dem was da heranzog sah es nicht nach einem kleinen Schauer aus. Wir schafften es mit unseren Rädern noch so gerade bis unter eine Schnellstraßenbrücke direkt neben einem Restaurant/Cafe Via 95, waren aber schon reichlich nass geworden auf den wenigen Metern zuvor. Da zog ein Sturm auf, der Werners Rad einfach umblies. In dem Cafe fanden wir aber Schutz, so dass wir geschützt von drinnen den aufziehenden Sturm betrachten konnten.

Das dauerte etwa eine Stunde, das Personal hatte draußen vorher alles gesichert, sonst wären da so einige Utensilien wohl durch die Gegend geflogen.

Irgendwann kamen wir zu der Ansicht, wir könnten es ja mal versuchen weiter zu radeln, die Kleidung war ohnehin nass, aber wir kamen noch nicht einmal einen Kilometer weiter. Am Fährterminal in Helsingborg konnten wir uns wieder unterzustellen, es war aber nass und kalt.

Diesen gedanklichen Spagat hatte ich ja schon häufiger auf meinen Touren erlebt. Weiterradeln im Regen hatte den Vorteil, man blieb durch die Bewegung einigermaßen warm, beim Unterstellen wurde einem, weil man noch verschwitzt war schnell zu kühl.

In einer kleinen Regenpause schafften wir es dann, die letzten wenigen Kilometer bis zum am südlichen Ende von Helsingborg gelegenen Campingplatz zu radeln. Der Stellplatz war nicht so toll, weil der Rasen zu sehr kaputt war, das Zelt stand eher in einem Matschloch und wurde entsprechend feucht und schmutzig. Glücklicherweise hatte der Platz aber einen Supermarkt, so dass wir nicht noch zum Einkaufen weit radeln mussten. Am Abend lockerte es dann auch wieder ein wenig auf.

 


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