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 02.Tag: Am Rhonegletscher (Furkapass und Grimslepass)

Datum Km Σ Km Hm Σ Hm Übernachtung
12.08.1999 57 95 1.342 1.932 Hotel Nufenen in Ulrichen

 

Am nächsten Morgen geht es dann schon etwas höher hinaus. Wir wollen den Furkapass und den Grimselpass befahren. Geplant ist von der  Grimselpasshöhe aus dieselbe Strecke zurückzufahren, dann aber die Fahrt in Richtung Ulrichen fortzusetzen. In Ulrichen habe ich vorab schon im Hotel Nufenen die entsprechenden Zimmer gebucht. Wir haben nur wenig Gepäck mitgenommen. Unser Zelt steht weiterhin in Realp, wir wollen am nächsten Abend wieder in Realp übernachten.

Bis zur Furkapasshöhe sind von Realp aus knapp 950 Höhenmeter zu bewältigen. Wir kommen an einigen Bauernhöfen vorbei und zügig voran. Nur die Wetterlage verschlechtert sich zunehmend. Nicht das es regnen würde, aber der Nebel nimmt in einer Höhe von 2000 m schlagartig so stark zu, dass wir am Passschild des Furkapasses fast vorbei gefahren wären. Nicht weit hinter der Passhöhe fahren wir plötzlich durch die Wolkendecke hindurch und haben einen Blick auf den tief unter uns liegenden Ort Gletsch. Rechts davon die Kehren des Grimselpasses. Etwas weiter sehen wir den Rhonegletscher und das davor stehende Hotel Belvedere.

In den stark tauenden Rhonegletscher wurde eine tiefe Höhle geschlagen. Obwohl wir vollkommen nass werden, gehen wir in die Höhle hinein. Innen werden wir von einem Fotografenteam erwartet. Sie wollen selbstverständlich von uns ein Foto machen. Wir winken aber ab, einen Fotoapparat haben wir schließlich selber dabei. Etwas tiefer haben wir nochmals einen Blick auf den Ort Gletsch und die Kehren des Grimselpasses. Dort wollen wir heute auch noch hinauf.

In Gletsch legen wir erst einmal eine Pause ein. Ein wenig sieht es am Himmel nach Regen aus. Mit der Hoffnung den Grimselpass noch trocken hinauf zu kommen, fahren wir in die ersten Kehren hinein. Da die Steigung sich kaum verändert, kommen wir auch hier zügig voran. Kurz vor der Passhöhe fängt es dann langsam an zu regnen. Je näher wir der Passhöhe kommen, umso schlimmer wird es. Als wir den Pass erreichen, sind wir froh, uns in einem Souvenirgeschäft unterstellen zu können.

Einen kurzen Zeitraum, in dem der Regen etwas nachlässt, nutzen wir, um uns mit mäßigem Tempo ins Tal in Richtung Gletsch zu „stürzen. Danach die direkte Weiterfahrt bis nach Ulrichen. In Ulrichen hatte ich von zu Hause aus zwei Hotelzimmer gebucht. Wir sind froh, dass es mit der Buchung im Hotel Nufenen geklappt hat. Vor dem Hotel werden wir schon von Herrn Imsand gegrüßt. Jetzt nur noch schnell eine warme Dusche und wir fühlen uns alle wieder „pudelwohl“. Im Ort Nufenen sind fast alle Häuser aus Holzbohlen gebaut. Die verzahnte Bauart erinnert an die Sauna zu Hause. Den Abend verbringen wir in der Gastwirtschaft des Hotels.

 


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