A  l  p  e  n  r  a  d  t  o  u  r  e  n  .  d  e

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 08.Tag: Das Highlight der Tour, der berüchtigte "Col de Tourmalet"

Datum Km Σ Km Hm Σ Hm Übernachtung
14.07.2001 38 440 1.365 8.930 Camping Toy

 

Der Campingplatz in St. Marie de Campan liegt 4 km vor dem Ort. Wir starten bereits um 08:30 Uhr, weil wir annehmen länger unterwegs zu sein. In St. Marie de Campan wird am Dorfbrunnen erst einmal gefrühstückt. Direkt gegenüber gibt es eine Alimentation. Heute ist für die Franzosen Nationalfeiertag. Wir sind schon froh, dass die Alimentation überhaupt geöffnet hat.

Was sich kurz darauf abspielt ist schon gewaltig. Ca. 200 -300 Rennradfahrer sausen an uns vorbei um auf den Tourmalet zu radeln. Wir lassen sie erst alle vorbeifahren und machen uns dann auf den Weg. Die ersten Kilometer sind mit ca. 5-7% locker zu fahren. Aber dann geht es zur Sache. 10 km mir durchschnittlich 10 % Steigung. Wir werden immer wieder überholt und mit den Worten  „Bon courage“ angefeurt. Den Skiort La Mongie durchfahren wir zügig. Er ist nicht gerade schön.

Die französischen Rennradfahrer bestaunen ständig unser Gepäck. Wo wir nicht mit gerechnet haben, um 13:00 Uhr stehen wir bereits auf der Passhöhe. Oben auf der Passhöhe strahlen wir beide uns an vor Freude. 1315 Höhenmeter in 3 ½ Std. Fahrzeit bei unserer Gepäcklast, nicht schlecht (Felix 25 kg, ich 34 kg). Wir fotografieren uns mit dem Selbstauslöser und bestaunen den riesigen Radfahrer auf der Passhöhe. Während wir im Restaurant eine Kleinigkeit essen, werden wir von einem belgischen Ehepaar angesprochen. Sie sprechen Felix auf sein Alter an. Er müsse doch wohl schon 18 Jahre alt sein um so eine Leistung zu vollbringen. Das Gesicht meines Sohnes spricht Bände.

Wir hätten keine Stunde später oben ankommen dürfen, wir hätten den Pass sonst von unten nicht mehr gesehen. Die Passhöhe bildet eine Wetterscheide. Die Straßenführung die wir hinaufgekurbelt sind ist überhaupt nicht mehr zu sehen. Glücklicherweise sieht es auf unserer Abfahrtsseite zunächst noch besser aus. Um ca. 14:00  Uhr raffen wir uns auf zur Abfahrt. Der Campingplatz in Luz St. Saveur ist schnell erreicht (Camping Toy mitten im Ort).

Zum Abend hin fängt es heftig an zu regnen. Gut das wir unser Tarp aufgebaut haben. So können wir unser Zelt wenigstens trockenen Fußes verlassen.

 


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