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 05.Tag: Gewalttour über den Col d´Allos sowie Col de Vars

Datum Km Σ Km Hm Σ Hm Übernachtung
08.07.2003 98 319 2.015 7.649 Camping La Rochette

 

Der freie Nachmittag gestern hat richtig gut getan. Ich spüre wieder genügend Kräfte, um den nächsten Pass in Angriff zu nehmen. Mal schauen was der heutige Tag so bringt. In Colmars wird erst einmal eingekauft um anschließend im alten Ort unterhalb des Chateaus zu frühstücken.

Danach die Weiterfahrt bis Allos. In Allos treffe ich ein älteres englisches Radlerpärchen. Er fährt mit einem Bob-Anhänger. Ein Gespräch entwickelt sich über die Vorzüge einer Fahrt mit Hänger und über unsere weitere Routenführung. Sie wollen zwar auch den Col de Allos hinauf, sind aber anscheinend wesentlich langsamer unterwegs. Leider treffe ich sie auch auf der Passhöhe nicht wieder.

Hinter dem Skiort „Foux de Allos“ beginnen die eigentlichen Kehren. Mit noch angenehmer Steigung geht es zwischen einzelnen Bäumen hindurch bis zu einer Stelle, von der aus man die letzten Kehren bis zur Passhöhe sehen kann. Mein Blick zurück fällt immer auf ein altes verfallenes großes Gebäude, wohl ein altes Hotel, einige Stockwerke hoch und anscheinend zum Abriss freigegeben. Bereits um 11:20 Uhr ist die Passhöhe erreicht.

Hier oben treffe ich die grundsätzliche Entscheidung, in Barcellonette nicht auf den Campingplatz zu gehen, sondern an diesem Tag auch noch über den Col de Vars zu fahren. Nach meiner Hochrechnung müsste ich diesen bis 17:00 Uhr geschafft haben. Die Abfahrt vom Col d’ Allos ist sehr schön. Auf dem letzten Stück kann man von oben hinab in die Gorges de Bachelard und auf die Straßenführung schauen, über die wir noch ein Jahr zuvor den Col de Cayolle hinaufgefahren sind.

Nun aber hinauf zum Col de Vars. Über Barcellonette und Jausier zum Fort de Tornoux nimmt man die geringe Steigung kaum war. Auch das erste Stück läßt sich noch gut befahren. Die letzen 500 Hm müssen allerdings mit fast konstanten 10-11% hinaufgefahren werden. Nach meinem Tagespensum schmerzt das schon etwas. Um 15:55 Uhr bin ich doch tatsächlich schon oben. Nach einigen Fotos komme ich in ein Gespräch mit zwei jungen Deutschen. Sie sind mit den Rennrädern unterwegs und haben ihre Unterkunft in Briancon. Von dort aus unternehmen sie Sternfahrten. Kurz hinter der Passhöhe lege ich am Refugium Napoleon noch eine kleine Pause ein.

Danach geht es aber zügig hinab nach Guillestre. Sonst wird es mir zu spät. Bei der Ankunft am Campingplatz staune ich nicht schlecht. Mein Tacho zeigt für heute eine Fahrstrecke von 100 km und 2015 Höhenmeter an. Abends am Zelt beobachte ich ein Motorradfahrerpärchen. Es amüsiert mich, wie dämlich man sich beim Zelt aufbauen anstellen kann (Schande über mein Haupt !!).

 


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