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 05.Tag: Von Guejar Sierra zur Zigeunerstadt Guadix

Datum Km Σ Km Hm Σ Hm Übernachtung
03.07.2005 56 320 800 6.300 Hotel Commercio

 

Der heutige Tag wird nicht so anstrengend wie der gestrige. Zumindest ergibt das mein Kartenstudium. Zunächst geht es bergab in Richtung Granada durch den Ort Pinos Genil. An einem Straßenabzweig dann der Wechsel in Richtung Quéntar, sowie La Peza. Vorbei an dem Stausee „Embalse de Quéntar“. Landschaftlich sehr abwechslungsreich, zieht sich die Straße gleichmäßig hinauf bis zum Pass „Puerto de los Blancares (1297 m). Dort wird selbstverständlich das obligatorische Passfoto gemacht.  Kleine Flüsse, die die Straßenführung begleiten, führen überhaupt kein Wasser mehr. Mir ist nicht bekannt, ob die Flüsse in jedem Jahr derart vollständig ausgetrocknet sind, aber ich entdecke keinen, der auch nur etwas Wasser enthält. Auch hier werden in jeder Bar zu einer Cola Tapas gereicht. Im jetzigen Fall Oliven mit Brot und ein dunkeles Miniwürstchen. In jedem Ort halte ich an und genieße dir mir heute zur Verfügung stehende Zeit. Unterwegs begegnen mir immer wieder reichlich Rennradfahrer. Die Strecke zum Pass scheint von den Radlern aus Granada und Umgebung eine beliebte Trainingsstrecke zu sein. Ein Schild warnt die Autofahrer sogar. Hinunter in die Ebene von Guadix wird das Profil leicht wellig. Landschaftlich findet ein Wechsel statt. Vorher auf der Passhöhe noch Nadelwälder und bunter Felsen, jetzt von der  Sonne und dem Wind erodierte einfarbige Felsen mit eingeschlagenen Höhlen, die die skurilsten  Formen annehmen.

Guadix erreiche ich bereits um 15:00 Uhr. Trotz der Größe der Stadt ist um diese Uhrzeit hier sehr wenig Verkehr. Auf meinem Hinflug hatte mir ein Fluggast den Tipp gegeben, dass es in Guadix entgegen meiner Annahme doch Campingplätze gibt. Auf Anhieb finde ich keinen. So fahre ich gemütlich durch den Ort, vorbei an der riesigen Kathedrale und entdecke ein altes Schild mit dem Hinweis „Hotel Commercio“. Zunächst skeptisch fahre ich einige Straßen, immer den Schildern folgend weiter und finde auch auf Anhieb das Hotel. Von Außen betrachtet macht es nicht so einen tollen Eindruck. Kaum betrete ich das Gebäude, der optische Wechsel. Toller Empfangsaal, feines Restaurant, eine Rezeptionsdame, mit der ich sprachlich in englisch sofort klar komme. Also alles bestens. Selbst das Fahrrad darf ich mit auf mein Zimmer nehmen. Den Abend verbringe ich in der Innenstadt und im Hotelrestaurant.

 


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