A  l  p  e  n  r  a  d  t  o  u  r  e  n  .  d  e

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 06.Tag: Die Gorges du Tarn sind wunderschön

Datum Km Σ Km Hm Σ Hm Übernachtung
20.09.2010 62 296 400 1800 Hotel Burlatis

 

Auf dem ca. 60 km langen Abschnitt zwischen Millau und Sainte Enimie befindet sich das eindrucksvollste Teilstück der gesamten Gorges du Tarn, einer Schlucht, in der sich der Tarn  bis zu 400 Meter tief in die Karstebenen der Cevennen gefressen hat. In der engen Schlucht windet sich die Straße neben dem Fluss entlang. Oft mussten hier aufgrund der Enge kurze Tunnel in die Felsen gehauen werden, um eine Straßenführung überhaupt zu ermöglichen. Idealer Ausgangspunkt für eine Tour durch die Tarn-Schlucht ist meist Millau. Der schönste Abschnitt beginnt etwa 10 km weiter östlich in Peyrelade, einem kleinen Ort, der hoch oben vom Chateau de Peyrelade überragt wird.

Mit diesen Informationen versorgt, machten wir uns an dem Morgen auf den Weg den schönen Abschnitt zu erkunden. In einem Supermarkt am Ostrand von Millau deckten wir uns noch mit den nötigsten Lebensmitteln ein und traten  im Anschluss kräftig in die Pedale. Wir waren gespannt auf das, was uns in der Schlucht erwartete.

Sainte Enimie (480m) liegt am Tarn etwa 100 m höher über N.N als Millau (380 m). Auf einer Strecke von 60 Kilometer 100 Höhenmeter zu bewältigen hielt auch Claudia, an die Leistung vom Vortag denkend, für eine verträgliche Größe. Die geringe Steigung würden wir mit Ausnahme von kleineren Wellen auf der Länge kaum wahrnehmen.

Von der in wenigen Stunden geradelten relativ flachen Strecke gibt es wenig zu berichten. Wir durchradelten eine Schlucht, die kaum schöner sein konnte. Die wechselnden Farben in den Felsen, das glasklare Wasser des Tarn, immer und immer wieder tolle Ausblicke. Am besten lasse ich mal die Fotos „sprechen“.

Als wir Sainte Enimie erreichten, hatten wir eine wunderschöne Strecke hinter uns gebracht, hier und da mal eine kleine Pause eingelegt und viel fotografiert. Noch von den Eindrücken angetan, radelten wir neugierig durch den Ort. Einen Campingplatz gab es in akzeptabler Nähe nur 1 km weiter außerhalb des Ortes. Wir radelten kurz hin, drehten uns aber „auf dem Absatz um“ als wir die „Reception“ und die „Sanitären Anlagen“ sahen. Wir beide hatten in unserem Leben ja schon Manches gesehen, eine weitere Beschreibung unterlasse ich hier öffentlich lieber.

Wir wollten uns unsere positive Stimmung nicht zerstören lassen und hatten mal wieder Glück! Kaum zum Ort zurückgeradelt, entdeckten wir das Hotel „Burlatis“. Wir wurden freundlich empfangen, bekamen einen Unterstellplatz in der Garage für unsere Räder und ein Doppelzimmer in der ersten Etage zugewiesen. Wir fanden alles absolut in Ordnung, der Tag war für uns „gerettet“!

Im unserem Hotel konnten wir an dem Abend nicht essen, weil es keine Restauration besaß. Keine hundert Meter weiter gab es aber die „Auberge de Moulin“, in der wir vorzüglich speissten.

 


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