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 18.Tag: Einsam und verlassen, das Castle Haven in Borgue, Kirkcudbright

Datum Km Σ Km Hm Σ Hm Übernachtung
29.08.2014 55 1338 560 14720 Islecroft Campsite

 

Schon früh am Morgen verließ ich Gatehouse of Fleet auf schon fast einsamen Waldwegen. Der nicht asphaltierte Weg führte an einem eindrucksvollen Golfplatz und am zugehörigen Cally Hotel vorbei. Danach ging es unter die A75 hinweg weiter durch den Wald nach Süden. Hinter dem Wald traf ich dann wieder auf befestigte Wege. Im Wald war es noch etwas matschig an dem Morgen, die Sonne hat die Feuchtigkeit noch nicht verdrängen könne, auf festem Untergrund kam ich natürlich wieder zügiger voran. Was mir an dem Morgen gefiel, dass war die klare Luft und ich freute mich auf den Tag.

Nach ca. 6 weiteren Kilometern in Richtung Süden traf ich kurz vor dem Meer auf einen landwirtschaftlichen Gebäudekomplex, der alt und verlassen da lag. Am Tor hing ein Schild mit dem Hinweis „Castle Haven, Borgue, Kirkcudbrigght“ und dem Verbot das Gelände zu betreten, weil es gefährlich sei. Neugierig geworden durch den Turm, der wie ein Wehrturm aussah, schob ich mein Rad bis zum Tor, an dem auch das folgende Schild angebracht war. Ich traute mich dennoch wenige Meter auf das Gelände, um das folgende Foto zu erstellen, danach ging ich zügig wieder runter, dass Schild hing ja nicht ohne Grund da.

Wieder zu Hause in Deutschland ließ mir das Gebäude keine Ruhe. Eine Recherche ergab, dass es erst gut 100 Jahre alt war und für 475.000 Pfund zum Verkauf angeboten wurde. Zu den alten Gebäuden gehörten natürlich riesige landwirtschaftliche Nutzflächen. Auf meinem Weg nach Kirkcudbright kam ich noch an der kleinen Häuseransammlung Kirkandrews vorbei. Dort machte ich noch ein paar Fotos von der Kirche und dem alten angrenzenden Friedhof.

Weiter an der Küste entlang erreichte ich dann ziemlich schnell das kleine Hafenstädtchen Kirkcudbright. Was gibt es in dem kleinen Ort zu sehen? Bei meiner Ankunft über die Straße von Nordwesten kommend natürlich zuerst der Hafen. Über eine Brücke gelangt man in den Ort, unter der der River Dee gemächlich ins Meer fließt. Darüber hinaus besitzt der Ort ein kleines Castle, welches man besichtigen kann. Das Maclellan´s Castleliegt mitten im Ort, verfehlen kann man es somit kaum. Für mich war das der ideale Ort, um eine Mittagspause einzulegen.

Um die Mittagszeit herum radelte ich dann weiter bis in den kleinen Ort Gelston. Dort verließ ich die B727, um in einem westlichen Bogen über Castle Douglas nach Dalbeattie zu gelangen. In dem Ort gab es den Islecroft Caravan & Camping Park, das war mein geplanter Übernachtungsort.

Am Eingang des kleinen Campingplatzes empfing mich ein alter Herr, der die Rezeption wohl nur stundenweise betreute. Er gab mir einen Schlüssel für das Duschgebäude, nahm die 10 Pfund entgegen und schon war er wieder weg. An dem Abend schaute ich mir den Ort ein wenig genauer an. Mein Abendessen nahm ich in einem kleinen Restaurant ein, wo viele Einheimische einkehrten. Meist war das ja ein Garant für gutes Essen und entsprechendem Service. Es stimmte, ich hatte die richtige Wahl getroffen.

 

 

 


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